Der Klimaplan der Gemeinde orientiert sich am Klimaplan Südtirol 2040, dessen Ziel die landesweite Klimaneutralität bis 2040 ist. Mit der Ausarbeitung des Klimaplans von St. Ulrich wurde die Genossenschaft Ökoinstitut Südtirol beauftragt, die dabei vom Energy-Team der Gemeinde begleitet wird.
Mit dem Klimaplan sollen der aktuelle Stand der Gemeinde in Bezug auf Energieverbrauch und erneuerbare Energien erfasst sowie strategische Vorbereitungen auf den Klimawandel getroffen werden. Zudem sollen konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt werden.
Nach der Genehmigung des Klimaplans durch den Gemeinderat wird das Energy-Team die Umsetzung der Maßnahmen überprüfen.
Bevölkerungsumfrage zum Klimaplan
01.05.2025 - 30.06.2025
Alle Bürgerinnen und Bürger von St. Ulrich waren eingeladen, an der Umfrage zum Klimaplan der Gemeinde St. Ulrich mitzumachen und so ihre Meinung zu den Themen Klimaschutz, Klimawandelanpassung und einigen konkreten Maßnahmen zu äußern. Insgesamt haben 128 Personen an der Umfrage teilgenommen.
Ergebnisse der Umfrage zum Klimaplan
Strategieworkshop zur Erstellung eines Klimaplans
18.02.2025
Zur Erreichung der Klimaneutralität setzt die Gemeinde St. Ulrich auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen privaten Akteuren und Vereinen. Am 18. Februar 2025 fand dazu ein Workshop unter der Leitung von Sonja Abrate und Anna Solderer vom Ökoinstitut statt. Unter den 19 Teilnehmenden waren Mitglieder des Energy-Teams und des Gemeinderats sowie Vertreter der verschiedenen Sparten (u. a. Tourismusverein, Aufstiegsanlagen, Mobilitätszentrum Gröden, Energiegemeinschaft Pontives, Landwirtschaft, Umweltverbände).
Zu Beginn wurde den Teilnehmern erklärt, was ein Klimaplan für eine Gemeinde ist und welche Ziele damit erreicht werden sollen. Anschließend wurde gemeinsam die SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren) der Gemeinde, die vorab von der Gemeinde und dem Ökoinstitut ausgearbeitet wurde, diskutiert und ergänzt. Anschließend wurden die Themen Mobilität, Tourismus, Handwerk, Energie, Klimawandel, Landwirtschaft und Forstwirtschaft, Ernährung, Konsum, Abfall und Kommunikation in zwei Gruppen unter den beiden Aspekten Klimaschutz und Klimawandelanpassung besprochen. Zu den einzelnen Themen wurden Maßnahmen vorgeschlagen, die das Ökoinstitut in den Klimaplan einarbeiten wird.
Das Protokoll des Workshops mit den vorgeschlagenen Maßnahmen ist in diesem Dokument zu finden:
Protokoll Stakeholderworkshop

Datensammlung für die aktuelle Klimabilanz der Gemeinde (Basisemissionsinventar)
Februar - Juni 2025
Der Klimaplan der Gemeinde wird gemäß dem "Leitfaden für die Entwicklung eines Aktionsplans für nachhaltige Energie und Klimaschutz (SECAP)", der von der gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission ausgearbeitet wurde, erstellt und überwacht, um die Vergleichbarkeit unter den Gemeinden zu gewährleisten.
Um die aktuelle Klimabilanz der Gemeinde zu erfassen hat die Gemeindeverwaltung in den vergangenen Monaten gemeinsam mit dem Ökoinstitut Daten zum Energie- und Wärmeverbrauch auf dem gesamten Gemeindegebiet gesammelt. Als Bezugsjahr für die Emissionswerte gilt 2019; mit den Daten für das Jahr 2023 lässt sich auch der Verlauf der einzelnen Sektoren abbilden. Welcher CO2 Ausstoß wird verursacht? Wie viel Strom, Heizöl oder Diesel werden benötigt? Inwieweit kann der Energieverbrauch mit erneuerbaren Energien gedeckt werden? Diese und weitere Fragen werden das Fundament für die „Maßnahmenpläne“, das Herzstück der Klimapläne, bilden.
