Mit dem Projekt der energetischen Sanierung des Gesundheitssprengels will die Gemeinde St. Ulrich die Energieeffizienz und Energieeinsparung des in die Jahre gekommenen Gebäudes steigern sowie einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten. Zu den geplanten Maßnahmen gehören unter anderem die Dämmung von Dach und Außenwänden, die thermische Isolierung der Decke zur unbeheizten Feuerwehrhalle, der Austausch alter Fenster, die Beseitigung von Wärmebrücken sowie die Installation von Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung.
Strenge Qualitätskontrollen während der Umsetzung stellen sicher, dass die Arbeiten den technischen Standards entsprechen. Abschließend wird das Projekt auf Qualität und Einhaltung aller technischen Vorschriften und Umweltauflagen überprüft. Dazu gehören Messungen, Tests und der hydraulische Abgleich des Heizungs- und Kühlsystems, um sicherzustellen, dass alle Systeme effizient und bedarfsgerecht funktionieren.
Die Hauptziele des Projektes können wie folgt zusammengefasst werden:
- Energieeinsparungen: Das Projekt strebt eine spezifische Energieeinsparung von ca. 80% im Vergleich zum vorherigen Energieverbrauch des Gesundheitssprengels Gröden an. Laut der erstellten energetischen Berechnung wird die Gesamteffizienz die Energieklasse „Klimahaus B“ erreichen.
- CO2-Reduzierung: Ziel ist es, den CO2-Ausstoß des Gebäudes um etwa 30 Tonnen pro Jahr zu reduzieren.
- Verbesserung der Wärmedämmung: Durch die Dämmung des Dachs und der Außenwände sowie die Erneuerung der Fenster (mit 3-fach-Verglasung) soll eine spezifische Erhöhung der thermischen Effizienz um knapp 30% erreicht werden.
- Luftqualität und Komfort: Die Installation dezentraler mechanischer Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung verbessert die Luftqualität und den Wohnkomfort für alle Nutzer*innen der Räumlichkeiten.
Für das Projekt, dessen Gesamtkosten sich auf 659.325,36 Euro belaufen, wurde um eine sogenannte EFRE-Finanzierung angesucht. Das Projekt wurde vom Amt für Energie und Klimaschutz sehr gut bewertet und die Gemeinde St. Ulrich wird demzufolge einen Beitrag aus diesem Fonds (Europäischer Fond für regionale Entwicklung) von 80% der anerkannten Kosten erhalten, sprich € 511.843,03 (=Maximalbetrag).
Im Zuge dieses Projektes wird zudem auch ein Stromaggregat für die Feuerwehrhalle installiert, damit die Stromversorgung der Zivilschutzleitstelle auch im Notfall garantiert werden kann.
Die Arbeiten, die Anfang Juli begonnen haben, werden von der Firma Malbo aus Wengen ausgeführt und koordiniert. Die recht aufwendigen Umbauarbeiten, die auf die weitgehende Weiterführung der Dienste im Sprengel Rücksicht nehmen müssen, schreiten recht zügig voran: Der zweite Stock und die Arbeiten am Dach wurden bereits fertiggestellt, die Arbeiten im ersten Stock sind im Gange.